FASZINATION BIENEN

Das Leben in einem Bienenstock
Bienen sind erstaunliche Lebewesen. Sie sind - vom Südpol abgesehen -auf allen Kontinenten anzufinden und bevölkern die Erde seit mehr als 45 Millionen Jahren. Die in Deutschland verbreitete westliche Honigbiene Apis Mellifera ist nur eine unter tausenden Bienenarten. Sie ist nur in der Gemeinschaft eines Volkes überlebensfähig und zu unsere Freude eine der Arten, die Honigvorräte anlegt.

Die Königin

An der Spitze des Volkes steht die Königin, Weisel genannt. Sie ist das einzige geschlechtsreife, weibliche Tier im Volk und somit für das Legen neuer Eier zuständig. Über ausströmende Pheromone steuert sie den Zusammenhalt  des Volkes, der für die Harmonie im Stock essentiell ist. 
Wie es sich für eine Königin gehört, wird sie von den Arbeiterinnen gehegt und gepflegt.
Das Volk erwartet als Gegenleistung eine Eiablage von bis zu 2000 Eiern pro Tag, um den Fortbestand zu sichern.

Die Drohnen

Drohnen sind die männlichen Bienen. Sie haben weder  Stachel noch Mundwerkzeuge und sind auf die Hilfe der Arbeiterinnen angewiesen.  Ihre einzige Aufgabe ist der täglich Ausflug, mit dem Ziel eine jungfräuliche Königin zu befruchten.  Ein erfolgreicher Drohn verliert beim Akt sein Leben, alle anderen Herren werden im September von den Arbeiterinnen aus dem Stock geworfen. Sie werden von den Arbeiterinnen nicht mehr gefüttert oder nach dem Ausflug nicht mehr in den Stock gelassen.

Die Arbeiterinnen

Die Arbeiterinnen sind - wie es der Name schon impliziert - der fleißige Kern eines jeden Bienenvolkes. Mit bis zu 60.000 Tieren im Sommer bilden sie die stärkste Gruppe im Volk. Sie übernehmen von der Fortpflanzung abgesehen, alle anderen anfallenden Tätigkeiten. Je nach Lebensalter der Arbeiterin unterscheiden sich die Aufgaben, die von ihr im Stock übernommen werden. Von der Brutpflege, zum Putzen der Zellen, dem Ausbau neuer Waben und dem Umtragen des Nektars zu Honig. Nur die ältesten Bienen sind die eigentlichen Flugbienen, die sich dem Nektar- und Pollensammeln widmen.